RECRUITING 4.0
Die Globalisierung wurde voran getrieben, Inhalte im Internet wurden stetig mehr und der "War of Talents" immer größer. Während Viele immer noch "posten und hoffen", gibt es mittlerweile einen Begriff für diese Entwicklung im Recruiting beschreibt - Recruiting 4.0.
Seinen Namen verdankt Recruiting 4.0 der industriellen Revolution.
Erst gab es die Mechanisierung (Industrie 1.0),
dann die Massenproduktion (Industrie 2.0)
danach die Automatisierung (Industrie 3.0).
Heute sprechen wir von Industrie 4.0, die durch das "Internet of things" stark beeinflusst wird.
Recruiting 4.0 meint die Personalbeschaffung über digitale Unterstützung. Damit sind zum Beispiel Stellenausschreibungen und Karriereseiten gemeint, die Suchmaschinen und mobil optimiert sind. Aber das allein führt selten zu Erfolg, denn es hat sich nicht nur das Internet verändert, sondern auch das Verhalten der Bewerbenden.
WAS IST BEWERBENDEN WICHTIG?
In einer Zeit, in der wir alles haben und machen können und dabei auch noch zeitlich wie räumlich flexibel sind, sind materielle Werte oft nicht mehr ausschlaggebend bei der Jobsuche. Viel mehr geht es um die perfekte Mischung aus gutem Gehalt, Arbeitszeit, Arbeitsumfeld und Wertegestaltung.
Das Unternehmen soll zu den Bewerbenden passen. Das agieren auf Augenhöhe sowie das passende Teamgefüge wird immer wichtiger. Kurz gesagt: Mensch und Organisation müssen zusammenpassen.
MASSNAHMEN FÜR GELUNGENES RECRUITING
1. Aktive Gestaltung der Arbeitgeber:innen Marke
Unternehmen müssen anfangen, sich darüber Gedanken zu machen, was sie als Unternehmen attraktiv macht und das nach innen und außen kommunizieren und leben.
2. Aktive Kommunikation der Arbeitgeber:innen Marke
Lasst potenzielle Bewerbende einen Blick hinter die Kulissen eures Unternehmens werfen. Sagt ihnen nicht, was eure Marke ausmacht, sondern zeigt es ihnen. Die authentischste Form dazu: Das Videoformat. Über Videos lassen sich nicht nur Informationen, sondern auch Emotionen vermitteln. Sie zeigen ein authentisches und ehrliches Bild des Unternehmens. Das spricht geeignete Bewerbende an und selektiert unpassende Bewerbende aus.
Mit Video-Ads lassen sich Streuverluste verringern. Sie dienen SEO-Zwecken und weisen zudem einen Bildüberlegenheitseffekt auf. In zahlreichen Experimenten wurde nachgewiesen, dass sich (Bewegt)-bild Inhalte besser gemerkt werden und bevorzugt konsumiert werden, als beispielsweise Texte (Hoffmann& Engelkamp, 2016).
3. Auf Qualität und Strategie achten
Die Qualität der Inhalte, die im Recruitingprozess genutzt werden (Videos, Fotos, Grafiken, Texte) sollte die Qualität und den Ruf des Unternehmens widerspiegeln und auf das Medium optimiert sein, in denen sie ausgespielt werden (Social Media, TV, Kino, Fremdwebsites). Bei Videos ist vor allem ein ausgearbeitetes Konzept wichtig, das den Fokus auf die anzusprechende Zielgruppe legt. Außerdem sollte das Ziel klar gesteckt sein. Geht es darum, erst einmal Aufmerksamkeit für das Unternehmen und seine offenen Stellen zu generieren oder wird für eine konkrete Stelle gesucht?
Auch ist es hilfreich sich für die Konzeption und Produktion an eine professionelle Agentur zu wenden, die bereits Erfahrung mit Employer Branding aufweisen kann.
Mit einer durchdachten Strategie lassen sich die Vorteile der Digitalisierung auch beim Recruiting nutzen. Das Internet bietet noch nie da gewesene Möglichkeiten zur spezifischen Ansprache von Menschen. Gerade für Recruitingprozesse bietet diese Eigenheit enormes Potential.